Kariesrisiko bei Kindern und Jugendlichen
In der Wachstumsphase von Kindern und Jugendlichen gibt es häufig Zeitfenster mit einem erhöhten Kariesrisiko. Gefahrenstellen für eine mögliche Kariesbildung sind: Fissuren, vor allem bei durchbrechenden bleibenden Molaren (Backenzähne), Zahnzwischenräume (Approximalflächen), sowie Zahnbereiche um festsitzende kieferorthopädische Apparaturen (Brackets). Gerade diese künstlichen Nischen, die nur schwer zu reinigen sind, bilden einen idealen Bereich für das Wachstum eines Biofilms. Häufig verusacht das Zähneputzen um komplexe Multibracketapparaturen schmerzen und löst Zahnfleischbluten aus, wodurch es sehr schnell zu einer Vermeidungstaktik bei Kindern und Jugendlichen kommt, mit der Konsequenz, daß sich die bestehenden Probleme noch verschärfen.
Mit den geeigneten Maßnahmen kann man das Karies- und Gingivitisrisiko auch in diesen Bereichen deutlich reduzieren. Es kommt jedoch während einer kieferorthopädischen Behandlung darauf an, dieses Zeitfenster erfolgreich zu überbrücken, um das Karies- und Gingivitisrisiko so gering wie nur möglich zu halten.
Bei einer hohen Belastung mit kariogenen Keimen stößt die reine Fluoridbehandlung bei Kindern rasch an ihre Grenzen. Zur Umsetzung eines kindgerechten Mungesundheitsmanagements sollten zusätzlich chlorhexidinhaltige Lacke zum Einsatz kommen wie z.B. das Präparat Cervitec Plus.
Dieser Lack enthält 1% Chlorhexidin und 1% Thymol. In klinischen Studien konnte die schützende Wirkung des Chlorhexidinlacks nicht nur in Fissuren, sondern auch in den Zahnzwischenräumen (Approximalflächen) nachgewiesen werden. Wird der Lack regelmäßig aufgetragen, kann selbst bei hohem Kariesrisiko die Zahl neuer kariöser Läsionen deutlich reduziert werden.
Cervitec Plus wird vierteljährlich aufgetragen, im Rahmen einer Intensivbehandlung kann diese Präparat auch alle 6 Wochen zum Einsatzkommen.
Der Vorteil einer Lackapplikation mit Cervitec Plus oder Fluor Protector besteht darin, daß der Wirkstoff gezielt und dosiert dort aufgetragen werden kann, wo er auch benötigt wird. Außerdem fördert die schmerzfreie Behandlung die zukünftige Compliance der Kinder.
Diese Vorsorgemaßnahmen können durch unterstützende Maßnahmen zu Hause fortgesetzt werden, wie z.B. durch den Einsatz von Cervitec Gel. Cervitec Gel enthält 0,2% Chlorhexidin und 900ppm Fluorid. Dieses Gel empfiehlt sich bei hohem Kariesrisiko oder schwierigen Gegebenheiten wie Multibracketapparaturen.